Mit Begeisterung eröffneten die Jüngsten unserer Anfängergruppe unter Leitung von Bernhard Ott das Konzert mit „Land Of Hope And Glory“, der inoffiziellen Hymne Englands aus dem Pomp and Circumstance March. Mit Bravour meisterten die Kinder auch das anschließende Medley „Negro Spirituals“ bevor mit der Zugabe „Fiesta“ gefeiert wurde.
Beim Auftritt des Jugendorchesters WITA wurde es zunächst Dunkel. Ganz wie im Kino. Auf der Leinwand bzw. darunter klang die Filmmusik zu bekannten Filmen von Walt Disney. Gefühlvoll intonierten sie die Geschichte von Arielle, die Meerjungfrau unter Leitung des 2. Dirigenten Alexander Menth. Mit Dirigent Rani Rezek spielte die WITA gekonnt die Musik aus dem Trickfilm „Fantasia“, bei der es dem Zuhörer nicht schwer viel, sich auch mal ein leichtfüßiges, tanzendes Nilpferd-Ballett vorzustellen. Die pompöse Interpretation von „Pirates of the Caribbean“ versetzte das Publikum mitten in die fantastischen Auseinandersetzung um den Piraten Captain Jack Sparrow, der im Originalfilm von Johnny Depp dargestellt wurde.
Bei den nachfolgenden Ehrungen konnte der Ehren-Bezirksvorsitzende Gerhard Snehotta zahlreichen Jugendlichen und Ensembles zu ihren Leistungen gratulieren. Und weiteren Musikern die Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft überreichen. Er lobte die Arbeit der Dorfmusikanten und er erinnere sich gerne an das 2010 gefeierte schöne Bezirksmusikfest. Er fühle sich bei den Dorfmusikanten Aufheim wohl und komme immer gerne. Als Anerkennung für das hervorragende Abschneiden beim Oberstufenwettbewerb des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes als siebter Sieger überreichte er im Namen des Musikbezirks einen Fahrtkostenzuschuss. Er dankte Andreas Glatzmaier, dass er ohne Zögern die Dorfmusikanten als Projektdirigent zum Oberstufenwettbewerb und Konzert in einer schwierigen Situation erfolgreich geführt habe. Neben seiner Funktion als Bezirksdirigent und Dirigent der Musikkapelle Gerlenhofen.
Nach der Pause eröffneten die Dorfmusikanten Aufheim unter Leitung von Andreas Glatzmaier den zweiten Teil des Konzerts. Mit gefühlvollen und tragenden Klängen der „Appalachian Overture“ entführte das Orchester in die Bergwelt der Nordamerikanischen Bergkette Appalachen mit ihren kristallklaren Seen und erhabenen Bergmassiven. Gefolgt von einer aufregenden Flussfahrt „Into the Raging River“. Dort umschiffte das Orchester alle musikalischen Stromschnellen und Wasserfälle gekonnt, um am Ende ins ruhige Wasser mit verträumten Klängen von Piccoloflöte und Trommel an Land zu kommen. Mit „La Principessa – die Prinzessin“ präsentierten die Dorfmusikanten das Pflichtstück des erfolgreichen Oberstufenwettbewerbs ebenso leichtfüßig und virtuos wie zuvor in Memmingen. Vor Ende des Konzert nahmen Dirigent und Musiker das Publikum auf eine musikalische „Reise um die Erde in 80 Tagen“ intoniert entsprechend der Idee des Romans von Jules Verne. Während das Orchester mit dem rhythmischen 7/8 Geräusch der Gleisschwellen per Zug reiste oder den Atlantik per Schiff überquerte und beim Ablegen die Nebelhörner, bestehend aus vier Tuben, erklangen, waren die Stationen wie beispielsweise England, der Orient mit Schlangenbeschwörern und Nordamerika mit Indianern auf ihren Pferden sowie der Weltstadt New York erleb- und spürbar.
Der 2. Vorsitzende Martin Müller dankte abschließend dem Publikum sowie allen Musikern der Orchester und den Organisatoren im Vorfeld für ihr Engagement. Insbesondere Projektdirigent Andreas Glatzmaier für seine herausragende Arbeit. Dies wurde von den Musikern der Dorfmusikanten mit stehendem Applaus unterstrichen. Mit dem „2nd Waltz“ zum Schluss im Ohr ging im dreiviertel Takt eine schönes Konzert zu Ende.