Pünktlich um 20.00 Uhr eröffnete "Alfred und seine Musikanten" die Versammlung musikalisch. Danach begrüßte der 1. Vorsitzende Thomas Mohring die anwesenden Vereinsmitglieder sowie Ehrenmitglieder. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Vereinsmitglieder des Vereins verlas Thomas Mohring seinen Jahresbericht. In seinem zehnminütigem Bericht verdeutlichte er, dass der Verein zu den Großen im Stadtgebiet Senden gehört. Er hob das große außermusikalische Engagement seiner Mitglieder zum Wohle des Vereins und der Gemeinschaft hervor. Einige der Gebiete seien Jugendarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Freizeitgestaltung, Ausbildung, Arbeitseinsätze oder zusätzliches musikalisches Engagement. Er unterstrich, das im Verein Vordenker und Kritiker erwünscht seien und ernstgenommen würden. Zusammen eine gemeinsame Linie finden und als Team diese gemeinsamen Ziele ohne Zeitdruck und Anspannung zu verwirklichen machten die Dorfmusikanten aus.
Die Mitgliederzahlen sind zum Vorjahr nahezu unverändert hoch, in einer kurzen Rückschau auf die Aktivitäten und Veranstaltungen stellte er fest, dass die Dorfmusikanten mit all ihren Orchestern dem Hauptziel „Musizieren“ auf einem hohen Niveau gerecht würden. Die Veranstaltungen des vergangenen Jahres sind in jeglicher Hinsicht erfolgreich verlaufen, auch wenn das Wetter nicht immer Sonnenschein war. Helfer und Bürger haben dem Verein die Treue gehalten.
In seinem Ausblick beobachtete er, dass erstaunlich viele Musikerinnen und Musiker erheblichen Arbeits- und Zeitdruck im Berufsleben haben. Egal ob Schüler, Studenten, Selbständig, Arbeiter oder Angestellte. Eine weitere Beobachtung ist die große Zahl neuer Musikerinnen und Musiker bei den Dorfmusikanten. Diese zwei Tatsachen verlangen Phantasie und Ziele vor Augen. Um zu ermöglichen, die knappe Freizeit mit den Dorfmusikanten „gewinnbringend“ zu verbringen, müssten mit Phantasie, Mut und Geschick neue Wege beschritten werden um auch weiterhin ein erfolgreicher Musikverein zu sein. Im Umgang verlangte er nachdrücklich Respekt voreinander. Im weiteren Verlauf der Sitzung folgten die Berichte von Schriftführer, Dirigenten, Jugendleitern, Jungbläservereinigung und den Kassierern. Allen Berichten war zu entnehmen, dass die Dorfmusikanten ein lebendiger Verein sind, der ideell und finanziell auf einer gesunden Basis steht. Die Zahl der Aktivitäten und Ideen bei Jugendarbeit und Jungbläservereinigung beweist dies. Der Dirigent Reinhold Görthofer stellte zudem fest, dass durch die stark angestiegene Zahl neuer Musiker im Orchester neue Konzepte diskutiert werden müssten. Mit einem ständig wachsenden Orchester hätten die Dorfmusikanten eine tolle Basis, um eine musikalische Zukunft zu gestalten, bei der sich jeder wohlfühlt. Die Versammlung entlastete die Vorstandschaft einstimmig nach Empfehlung der Kassenprüfer Dieter Botzenhardt und Anton Menth.
Der nächste Tagesordnungspunkt war die Nachwahl des 2. Jugendleiters, da Jens Bransky sein Amt aus beruflichen Gründen niederlegte. Die junge Tenorhornistin Meike Plettenberg setzte sich mit 29 Stimmen gegen die Mitbewerberin durch und wurde von der Versammlung gewählt. Die Wahl der Jugendvertreter wurde einstimmig in eine der nächsten Jugendproben verlegt, um allen Jungmusikern die Wahl ihres stimmberechtigten Vertreters zu ermöglichen.
Im Anschluss wurden für 15 Jahre Mitgliedschaft Helmut Österle und Hermann Pfeiffer geehrt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Dieter Guhlke, Peter Huber, Johann Ott und Walter Schäfer eine Uhrenurkunde und die Ehrennadel des Vereins. Nach der graphischen Auswertung des Probenbesuchs durch zwei Jungmusiker und der Einladung zum Musikerball am Faschinssamstag beschloss die Versammlung. Es wurden keine Anträge gestellt.